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Machen Sie das Beste aus dem Wetter

Da es Parzellen mit trockenheitsanfälligen Böden oder trockenen Stellen im Feld gibt, ist die Bewässerung der verschiedenen Kulturen notwendig. Dies dient dazu, mögliche Feuchtigkeitsmängel auszugleichen und das bestmögliche Wachstum der Pflanzen zu erreichen. Dies kann wiederum zu einer möglichst hohen Ernte für den Landwirt führen. Um dies zu erreichen, können Bodensensoren und das Raindancer-Programm verwendet werden.

Bodensensoren

Um den Feuchtigkeitszustand des Bodens zu erfassen und den optimalen Zeitpunkt für die Bewässerung zu bestimmen, können verschiedene Bodenfeuchtesensoren eingesetzt werden. Bodenfeuchtesensoren zeigen den Feuchtigkeitsgehalt des Bodens an. Wenn der Feuchtigkeitsgehalt zu niedrig ist, kann das Wasser durch Bewässerung ergänzt werden. Dies kann zu einem optimaleren Wachstum der Pflanze führen.

Darüber hinaus können einige Bodenfeuchtesensoren mit einer Wetterstation gekoppelt werden. Wetterstationen können dem Landwirt verschiedene Daten bereitstellen, wie z.B. die Windgeschwindigkeit, die Strahlung und den Niederschlag. Anhand der Bodenfeuchtesensoren und der Wetterstation kann der optimale Spritzzeitpunkt präzise bestimmt werden. Dadurch ist es möglich, kleinere Mengen Pflanzenschutzmittel genauer anzuwenden.

Die auf dem VDBorne-Campus vorhandenen Bodensensoren und Wetterstationen finden Sie im Fieldlab Sensoren.

Fieldlab Regen Raindancer
Fieldlab Regen Raindancer app

Raindancer

Mit den gesammelten Daten und dem präzisen Zeitpunkt der Bewässerung kann die Bewässerung erfolgen. Auch dies kann präzise und einfacher mit Raindancer, einem Flottenmanagement-Programm, das speziell für die Bewässerung entwickelt wurde, durchgeführt werden. Auf Raindancer sind die aktuellen Informationen der Bewässerungsmaschinen eines Betriebs verfügbar, zum Beispiel deren Standort, der Druck und wann sie sich im Lager befinden. Dank eines GPS-Moduls ist es möglich, die Parzellengrenzen zu laden, wodurch die Arbeitsbreite der Maschine variabel angepasst werden kann. Auch die Aufrollgeschwindigkeit der Maschine kann variabel eingestellt werden, wenn die maximale Anzahl an Millimetern festgelegt ist. Zudem ist es möglich, einen Betriebsplan zu erstellen, Störungen zu melden und die Maschine von einem Telefon oder Computer aus zu steuern.

Im Fieldlab Bewässerung wurden in den vergangenen Jahren verschiedene Projekte und Versuche durchgeführt. Im Anbaujahr 2021 werden erneut mehrere Projekte und Versuche gestartet, darunter die Versuche „Peil gesteuerte Drainage“ und „Tröpfchenbewässerung und Fertigation im Kartoffel- und Maisanbau“.

Projekt „Pegelgesteuerte Drainage“

Ein kommendes Projekt im Praxiszentrum ist ein Versuch mit pegelsgesteuerter Drainage auf einem der Versuchsfelder des Praxiszentrums. Pegelgesteuerte Drainage ist eine Technik, bei der der Wasserhaushalt im Boden, d.h. der Grundwasserspiegel, reguliert werden kann. Dies erfolgt beispielsweise durch den Einsatz von Pumpenschächten, Gräben oder Becken.

Der Grundwasserspiegel kann gesteuert werden, indem das Wasserlevel angepasst wird. Das Wasserlevel wird an die aktuellen Bedingungen angepasst. Dadurch kann in trockenen Perioden durch die Speicherung und Versickerung von Wasser eine Aufrechterhaltung des Wasserhaushalts erfolgen, wodurch Bewässerungszeitpunkte hinausgezögert werden können. In feuchten Perioden kann das Wasserlevel gesenkt werden, um Wasser vom Feld abzuleiten.

Versuch „Tröpfchenbewässerung und Fertigation im Kartoffel- und Maisanbau“

Im Praxiszentrum für Präzisionslandwirtschaft wird im Anbaujahr 2021 das Projekt „Tröpfchenbewässerung und Fertigation im Kartoffel- und Maisanbau“ auf einem der Versuchsfelder des Praxiszentrums durchgeführt. Mit der Tröpfchenbewässerung kann Wasser präzise an die Pflanzen mittels eines Dosierungssystems, bestehend aus einer Hauptleitung und Tropfschläuchen, geliefert werden. Dem Dosierungssystem können Düngemittel hinzugefügt werden, die dann den Pflanzen im Feld zugeführt werden, was als Fertigation bezeichnet wird.

Mit der Tröpfchenbewässerung besteht die Möglichkeit, das Wasser effizienter an die Pflanzen zu liefern. Dies wird zunehmend wichtiger bei den hohen Temperaturen und Trockenperioden während der Wachstumsperiode der meisten Kulturen. Zudem wird Süßwasser immer knapper, und es gibt während der Trockenperioden in vielen Gebieten Bewässerungsverbote für die Entnahme von Oberflächenwasser. Dies erfordert einen sparsamen Umgang mit dem verfügbaren Wasser und eine effizientere Bewässerung. Mit der Tröpfchenbewässerung ist es möglich, mehrmals am Tag die richtige Menge Wasser in kleineren Mengen an die Pflanzen abzugeben. Dadurch wird auch eine mögliche Auswaschung des Nährstoffs verhindert. Zudem wird oft kaltes Wasser direkt unter die Pflanzen gegeben, sodass die Pflanzen nicht mit großen Mengen Wasser überschüttet werden. Der Zeitpunkt der Bewässerung kann mithilfe von Sensoren gesteuert werden.

Zusätzlich ermöglicht die Fertigation eine präzise Dosierung von Nährstoffen basierend auf den Bedürfnissen der Pflanzen. Dadurch kann das Ertragspotenzial gesteigert und die Menge an Nährstoffen/Wasserlöslichen Düngemitteln reduziert werden, da die Zufuhr genauer abgestimmt werden kann.

Im Rahmen des Projekts soll der Mehrwert des Tropfsystems und der Düngerzugabe (Fertigation) ermittelt werden. Hierfür werden verschiedene Streifen angelegt. Ein Streifen ohne Tropfbewässerung, bei dem die Bewässerung mit einer Schlauchtrommel erfolgt, ein Streifen mit Tropfbewässerung sowohl bei Kartoffeln als auch bei Mais und ein Streifen mit Tropfbewässerung bei Kartoffeln, bei dem die Düngung eingesetzt wird.